Serie: Fail-Standards USA: Duschen

Duschen

Eine Dusche ist eine Vorrichtung, wo man vermittels eines Brausekopfes und einer geeigneten Gestaltung des Fußbodens sich als Mensch mit Wasser bespritzen und schlechterdings waschen kann. Vorteilhaft ist, wenn der Brausekopf vermittels eines Brauseschlauches aus der Wand herausgeführt ist. Dann kann man selbigen nämlich frei herumbewegen und sich auch an sonst eher unzugänglicheren Stellen mit Wasser bespritzen. Die Duschen in Nordamerika sind aber allesamt soo modern, dass ein Rohr sogar Unterputz bis über Kopfhöhe verlegt ist und dort in einen fest montierten Brausekopf mündet. Der hat dann genau den Nachteil, dass er nicht abnehmbar und frei beweglich ist. Auf Beinhöhe wird es noch einmal sichtbar: Da der Strahl von oben kommend schon sehr breit aufgefächert ist, hat man dort unten keine „Kapazität“ für eine intensivere Bespritzung mehr. Da der Strahl von oben kommt und man somit kaum in von unten geöffnete Ritzen kommt, muss konstatiert werden, dass Nordamerika den größten Nachholbedarf an Intimpflege hat.

Daher: 2 x Fail!

Serie: Fail-Standards USA : Waschtischarmaturen

Hier sind wir mal wieder mit einer neuen Episode im Fail-Blog USA. Vielfältige Kritik gibt es diesmal gegenüber Waschtisch-Armaturen vulgo Wasserhähnen. Also wie schlimm ist es und worum geht es?

Nun, es geht aber es hackt an vielen Ecken.

Zu wenig Einebelmischer

Einhebelmischer in DACH

Ein Einhebelmischer ist der Wasserhahn, mit dem man einhändig Temperatur und Wassermenge regulieren kann. Zwei Wasserhähne zu haben ist einfach umständlich und sows aus dem letzten Jahrhundert. Man macht sich oder die Armatur dreckig (es ist weniger hygienisch als ein Einhandmischer) und hat selten die Temperatur, die man gerade will. Meist endet man mit kaltem Wasser (Einhändig aufgedreht) und die Seife geht nicht recht ab – kalt ist es obendrein. Ganz schlimm sind Waschbecken mit Wasserhähnen eingelassen (drei Löcher quasi). Dort ist dann auch der Auslass „zu kurz“ und es plätschert total doof.

Waschbecken mit aufgesetzten Hähnen

Einhebelmischer mit einziger Aus-Stellung

Klingt kompliziert, nervt aber. Ein Einhebelmischer in DACH kann man nach unten drücken, dann ist aus. Dabei „merkt“ er sich die Temperatur. Nur senkrecht hoch – schon hat man dieselbe Temperatur wieder. Bei vielen US-Modellen sieht es aber so aus, dass die 0-Stellung in der Mitte ist. Das heißt also man verliert die Temperatur, denn der Hebel wird mechanisch in die Mitte gezwungen. Nicht schlimm, aber es nervt. Weniger wäre hier mehr gewesen.

Keine gescheiten Perlatoren

vernünftiger deutscher Perlator

Dann gibt es praktisch keine Perlatoren respektive Strahlregler. Entweder kommt ein solider Strahl Wasser (also richtig – ein Vollstrahl) heraus oder es gibt Ultra-Spar-Perlatoren (Mini-Brause), wie man sie aus dem Flugzeug kennt. Sparsam und spritzarm lässt sich mit einem soliden Strahl nicht arbeiten – es geht immer was daneben und sparsam geht sowieso nicht. Dagegen die Ultra-Spar-Einsätze sparen schon – richtig praxistauglich sind sie aber auch nicht – man hägt ewig drunter bis man mal irgendwie fertig ist. Auch an Orten wo gar nicht gespart werden muss. Warum nicht einfach mal die in Europa seit Jahrzehnten erfolgreichen Perlatoren einsetzen?

Armaturen an ungünstigen Stellen

Weiters sind Wasserhäne an Stelen, wo man mit den nassen Fingern auf Holz topft oder das unweigerlich an die Armatur aufgebrachte Wasser in die Umgebung abläuft. Genau also nicht in das Waschbecken. Grund für letzeres ist, dass die Stelle im Wachbecken, wo die Löcher sind, erhöht ist. Somit fließt ein Teil des Wassers hinten runter und ein kleiner Teil auch ins Waschbecken. Das ist einfach mal dummes Design. Wahlweise muss man mit den Händen weite Strecken über Waschtische hinwegtropfen – auch Fehldesign.

Keine Temperaturbegrenzung

Der Titel sagt es. Eine Warmwasser-Anlage muss auf 60°C hochheizen um Legionellen zu bekämpfen. 55°C reichen aber aus, um sich und seine Hände zu verbrühen. Damit das nicht passiert (ist es Gesetz oder nicht?), hat man bei Grohe entsprechende Bimetalle eingebaut, die so viel kaltes Wasser hinzufügen, bis man unter 55°C ist. High-Tech!

Fazit: Grenzwertig bis Fail!

CH+DE -Kabel

Manch einen Europäer zieht es in die Schweiz und – Schock. Eines der kleinsten Länder Europas leistet sich einen eigenen Steckerstandard. Nicht Schuko und auch nicht den Franzosen-Schutzkontakt, obwohl man davon umringt ist.

Basteln

Dieser Artikel erklärt, wie man seine Schukogeräte für 1 Sfr und 86 Cent in der Schweiz betreibt.

Anleitung für einen Adapterstecker von Schweizer Steckdose auf deutsche/österreichische Schuko-Steckose.

Natürlich kann man sich ein halbes Dutzend Adapterstecker kaufen, mehr Spaß und Flexibilität hat man aber mit dieser obendrein billigeren Variante: Man nehme ein Verlängerungskabel (Mehfachssteckdose), schneide den Stecker ab und setze einen schweizer Stecker dran.

Man benötigt dazu nebst ein wenig Werkzeug folgendes:

  • Einen schweizer Stecker zur Montage. Bei Verfassen dieses Textes für 1 SFr bei Coop käuflich zu erwerben.

  • Ein Shuko-3-fach-Verlängerungskabel aus dem Baumarkt. Seinerzeit für 85 Eurocent bei OBI zu erstehen. 

Nach Bereitlegung des nötigen Werkzeugs wie Schraubendreher, Seitenschneider und Messer kommt der Moment der Wahrheit. Der Schuko-Stecker des Verlängerungskabels wird mit dem Seitenschneider abgeknipst. Vorzugsweise eher beim Stecker als beim Rest des Verlängerungskabels.

  • Für einen Überblick des weiteren Vorgehens sollte man den schweizerischen Stecker nun auspacken und aufschrauben

    Hier ist also je Ader einzeln gut zugänglich und je eine weitere Schraube zu betätigen. Weiterhin sehen wir ene Lasche, die mit zwei Schrauben befestigt ist und das Kabel zugentlasten soll. Diese muss vor dem weiteren Vorgehen gelöst werden. Am besten eine Schraube ganz heraus und die andere halb. So lässt sich das Kabel nacher ohne übermäßige Fingerfertigkeit festschrauben.

    Zurück zum Kabel: Nun die Isolation mit dem Messer oder besser einer Abisolierzange entfernen und ca. 3-4 cm die Adern überstehen lassen. Dabei drauf achten, dass die Einzeladern möglichst nicht mit angeschnitten werden. Die Einzeladern ebenfalls abisolieren (ca. 5-8mm). Wer nun ganz professionell sein möchte und das nötige Zübehör hat, kann nun Aderendhülsen mit einer Aderendhülsenkrimpzange auf die abisolierten Enden der Litzen aufkrimpen. Für alle anderen Fälle tut es ein beherzter Zwirbelgriff auf die Litzenenden.

Die abisolierten und verzwirbelten bzw. mit Aderenthülsen versehenen Enden der Adern nun in den Steckerpins festschrauben. Wichtig ist, auf die korrekte Anordung zu achten: Rot-Gelb kommt in die Mitte und es sollte diese Ader am längsten überstehen. Braun und blau kommen außen hin. Ob rechts oder links ist dabei egal. Streng genommen gibt es eine korrekte Anordnung, doch letzlich kann man und darf man sich nicht auf eine Orientierung verlassen. Entsprechend sind alle Geräte (die ja auch für den Schuko-Raum identisch produziert werden) für orienterungsfreie Stecker ausgelegt und es ist so oder so sicher. Überdies sind in unserem Fall ja wieder Schuko-Dosen am Ende. Also ist alles egal.


Am Ende ergibt sich ein Verlängerungskabel, dass einen schweizerischen Stecker und drei Schuko-Dosen hat:

Burger, das Nicht-Essen

Burgerias (Neumodische Lokale, die hauptsächlich Burger verkaufen und Kunden duzen) und die Begeisterung für Burger werden mehr. Völlig unklar, denn eigentlich handelt es sich um ein rechtes Scheißessen. Zu hoffen wäre noch, dass Neues begeistert und es sich um eine anfängliche Begeisterung handelt.

Ich mag Burger nicht. Und wenn schon überhaupt, dann lande ich doch lieber gleich bei McDonalds (was selten genug – namentlich bei „Notfällen“ passiert) und gebe mir die kleineren, weichen, billgien Burger Aka. „das richtige Junkfood“. Die Motivation bei dabei (McD vs. Burgerias) kann mit der folgenden Analogie erklärt werden:

Burger sind wie Autos mit 3 Rädern (gemeint is Reliant Robin). Es fährt, aber es ist weder stabil, noch sieht es gut aus oder fährt besonders schnell oder oder geil. Außerdem (siehe England der 80er) macht man sich mit so einem Gefährt zum Gespött der Nation. Das ist der Fast-Food-Burger von gewissen Ketten. Mithin also ein Scheiß. Der Edelburger aus der Burgeria entspricht demnach einem 3-Rad-Auto mit einer edelkarosse und Luxusenterieur sowie Ledersitzen. Nett… Aber immer noch ein 3-Rad-Auto! Es fährt immer noch scheiße, nicht stabil,  und man macht sich erst recht zum Gespött der Nation. Daher sollte man lieber gleich zu Linseneintopf greifen….

Warum sind Burger so ein Nicht-Essen?

Meine Wahrnehmung dazu ist: Burger sind zunächst mal schlecht gemachte, warme Pausenbrote: zwei Scheiben Brot und was drauf. Aber eigentlich kein vollständiges Essen. Damit man das viele und wattierte Brot leichter herunter bekommt und es besser rutscht, muß viel Mayonnaise und Ketchup drauf. Darf das nötig sein? Das Fleischlaibchen darin ist aus Hackfleisch und damit potentiell auch fragwürdiger Herkunft. Gebraten kommt bei Rind meist ein leicht widriger Geschmack hervor. Klar: Man kann auch kurz vorher ein Rinderfilet durch den Wolf drehen. Doch nun zum aller wesentlichsten: Wer kocht oder (nur) stapelt? Burgerlokale sparen doch am eigentlichen Bereiter des Essens: dem Koch. Im Sinne der modernen Ökonomie werden doch lieber qualifizierte Künstler (Köche) weggelassen und stattdessen ungelernte Kräfte in die Küche gesteckt. Patties und Brote auf den Grill legen und später dieselben mit Salat und Soße zu stapeln, das erfordert nicht viel Können. Und wenn dennoch mal was schief geht (verbrennt), dann kann man das Mahleur einfach mit einer höheren Menge Ketchup wieder retten. Traurig, aber schaut euch diverse solcher Lokalitäten an. Hauptsächlich wird Getränk verkauft. Wer keine richtige Küche betreiben will, der macht halt super cool und modern Burgers and Sandwiches. Waau!

Nebenbei: Der eigentliche Verzehr von Burgern artet eigentlich auch immer in ein hässliches Schlachtfeld aus. Entweder das Ding zerfällt derweil man sich die Hände einsaut…oder man versucht sich mit Messer und Gabel und der aufgepiekste 5-Schichter zerlegt sich im Flug und fällt als 10 Stücke auf den Teller!