Smartphone, Tablet, Laptop auf Weltreise

Auf jeden Fall.

Heute, kaum 10 Monate, nachdem ich diesen Eintrag eigentlich schreiben wollte, stellt sich die Frage schon kaum mehr. Höherwertige Tabletts wie das Nexus 7 kosten nur mehr 200€ und die Billigheimer gibt’s sogar noch drunter. Aber mal der Reihe nach.

Smartphone

Das sind ziemliche Universalteile dieser Tage. Die Empfangsteile sind in aller Regel auch oft für den Weltmarkt ausgelegt. Eine Frequenz mehr oder weniger zählt dann weniger also das gleiche Modell weltweit auszuliefern. Hat man eines dabei leistet es alleine so schon wertvolle Dienste. Offline bereitliegendes Kartenmaterial und der integrierte GPS-Empfänger leisten unschätzbare Dienste. Wörterbücher mit offline verfügbaren Datenbanken helfen und haben vielleicht Sprachausgabe oder Symbole parat. Ist man erst mit einem internetfähigen WLAN oder einem Mobilnetz verbunden, wird es zum universellen Info-Beschaffer. Zugfahrpläne, günstige Preise von Zuhause, Aktuelle Hotelpreise (meist günstiger online) „normale“ Eintrittspreise, etc. pp.. Universalübersetzer mit Sprachein- und Ausgabe mit Google-Translate. Aber es sind aber auch persönliche Schatztruen, in denen sehr viel drin steckt und die eigentlich keinesfalls verloren werden dürfen. Also… mitnehmen oder daheim lassen?

Die Antwort ist recht einfach: Mitnehmen. Auch wenn es verloren geht/gestohlen wird und somit 300€ beim Teufel sind. Der Gegenwert, den man auf jeden Fall gewinnt, wird durch den möglichen Verlustwert keinesfalls aufgewogen. Gegen schmerzlichen Datenverlust oder Daten in fremder Hände kann man sich einigermaßen Schützen. Daher meine Tips:

  • Smartphone mitnehmen und sich Vorort so oft wie sinnvoll eine SIM-Karte kaufen und aktivieren.
  • Gerät nicht stehlen lassen
  • Entsperrpasswort (länger als 4 Ziffern!) UND Verschlüsselung einrichten!
  • Backup/Synchronisierung mit Webdiensten oder Diskstation daheim einrichten (so ist man nicht plötzlich aufgeworfen).

Tablett

Hier wird es schon etwas interessanter. Im Prinzip gilt dasselbe, wie auch beim Smartphone. Allerdings kann das Tablett als Zwischending zwischen Smartphone und Laptop durch das eine oder andere ersetzt werden bzw. es ersetzen. Beim Smartphone gilt das bedingt, denn oftmals haben Tabletts keinen SIM-Kartenschacht, sind also auf WLAN angewiesen. Dies kann bei einer längeren Busreise von Nachteil sein. Natürlich ist es auch weniger kompakt als ein Smartphone, dass typischerweise am Körper getragen und in der Hosentasche verschwindet. Vorteil ist allerdings: Man hat damit ein elektronisches Buch. Muss also weniger Bücher mitschleppen. Falls man den Laptop ersetzen will, hat man hiermit ein besseres Arbeitsfeld, ist aber weitaus weniger universell unterwegs als ein Laptop.

Mein Resumé zu Tablett: Eher daheim lassen, möglicherweise durch einen eInk-Basierten E-Leser ersetzen. Meine Tips:

  • Tablett ersetzt Smartphone eher nicht
  • Laptop lässt sich mit zusätzlicher BT-Tastatur ersetzen, aber eben nicht so ganz.
  • Zusätzlich zu beidem: Für die Abendliche Gestaltung durchaus sinnvoll, kann dann aber durch E-Leser ersetzt werden
  • Entsperrpasswort (länger als 4 Ziffern!) UND Verschlüsselung einrichten!
  • Backup/Synchronisierung mit Webdiensten oder Diskstation daheim einrichten (so ist man nicht plötzlich aufgeworfen).

Laptop

Das ist nach, wie vor Geschmacksache. Ein Laptop ist eben ein Rechner und ich kann dort quasi alles machen, was man sich so vorstellen kann. Verschiedene Betriebsysteme, Programmieren und Videobearbeitung sowie angenehm Texte schreiben oder Fotos sortieren und auf der großen Festplatte ablegen. Auch ist die Kompatibilität mit möglichen Geräten, die einem auf der Reise begegnen (Drucker?) am größten. Je nach eigener Lebenslage kann man mit einem Laptop auch am ehesten noch „Arbeiten“ und mithin von Strand von Fidschi seinen Urlaub finanzieren. Ein Laptop ersetzt bedingt ein Tablett und ergänzt sich mit einem Smartphone recht gut (Stichwort Internetfreigabe). Für den Normalanwender eher unwichtig: Mit einem Laptop lässt sich eben auch so eine ganze Menge Netzwerk-Hacking betreiben. Mal abgesehen von illegalem Zeug wie WLANs knacken, kann man VPNs oder TOR einsetzen, um in bösen Ländern d ennoch westliches Internet zu bekommen. Andererseits ist das Teil ein wenig teurer als ein Smartphone und ebenfalls ein Datenschätzchen. Allerdings gibt es Laptops schon recht günstig, wobei ich nicht unbedingt zur ganz billigen Stufe raten kann. Auf jeden Fall aber scheint der Neubeschaffungwert akzeptabel gegen den Nutzen, den man dafür hat.

Resumé eines Informatikers: Mitnehmen. Dabei Smartphone als Ergänzung dabei haben. Meine Tips:

  • Smartphone dabei haben
  • Laptop um externen USB-WLAN-Stick ergänzen. Besserer Empfang (?) und potentielle Inkompatibilität von Chips verschiedener Hersteller. Leider immer noch ein Thema. Manchmal kann man sich nicht anmelden, weil die Chips sich nicht mögen. Dann hilft Stick #2
  • USB-Speicherstäbchen mitnehmen
  • Maus dabei haben
  • Bei Windows „Connectify Ultra“ installieren. Es spannt einen privaten Hotspot auf. Damit geht bei kennungsbasiertem WLAN (Hotels) das Smartphone mit ins Internet., obwohl nur ein Gerät zulässig ist.
  • Laptop komplett mit Truecrypt oder dmcrypt verschlüsseln. Es muss vor dem Betriebssystem ein Kennwort eingegeben werden.
  • Einfach mal machen. Wer das nicht beherzigt wird sich später schwarzärgern.
  • Sicherung und Synchronisation wichtiger Verzeichnisse einrichten. So ist bei Diebstahl nicht alles Weg
  • Sicherung und Synchronisation einrichten
  • geschossene Bilder auf Dienste oder die heimische Diskstation hochladen oder USB-Platte mitnehmen und Sichern!
  • Kensington Lock kaufen und Laptop damit in Hostels etc. unbeobachtet stehen/laden lassen.
  • SIM-Karten-Einschub ist verzichtbar

Teetrinker haben bessere Beißer

Flotte Behauptung! Und Kaffeetrinker stinken aus dem Maul?

Nein, so schnell kann man das nicht folgern! Kaffeetrinker haben mit nichten per se eine schlechtere Mundflora. Man kann es aber sowohl richtiger als auch falscher machen. Aber ich will es mal genauer erklären,  doch Vorsicht: Es ist nur nur eine Theorie, praktische, dies untermauernde, Erfahrungen habe ich aber schon im todesmutigen Eigenversuch gesammelt.

Die Ursache

Wir haben Bakterien in unseren Mäulern und die gehören da auch hin. Manchmal vermehren sie sich aber zu sehr oder finden sich in Ritzen ein, wo wir sie nicht haben wollen. Eine der Folgen kann dann die bekannte Parodontitis (vulgo: Zahnfleischentzündung) sein. Oftmals heilt das Ding schlecht und auch das Zähneputzen bereitet Schmerz bzw. wird im schlimmsten Fall inkorrekt gemacht. Ein Teufelskreis.

Die Lösung: Trinke heißen Tee

Stehen und fallen tut das Ganze mit Zuckerfreiheit und Temperatur. Insofern kann es wohl auch heißer Kaffee sein, Tee kommt aber vertrauenerweckender rüber – ob der Ähnlichkeit zu Wasser…. Hat man also eine lästige Parodontitis oder auch nur den leisesten Ansatz davon (den hat dann wohl jeder auf tgl. Basis) dann hilft heißer Tee im Munde gespült oder schlicht getrunken. Aufpassen muss man natürlich, denn er sollte nicht zu heiß sein. Ich möchte ja weder, dass sich jemand den Mund verbrennt, noch dafür juristisch belangt werden (PS. ist ausgeschlossen). Also nicht frisch aus blubberndem Wasser aufgegossen trinken. Dennoch: 40°C sollte er aber sehr wohl haben. Das ist nämlich die Temperatur, mit der man den meisten Bakterien den Garaus machen kann. Jaja, es gibt sehr wohl welche, die auch 70°C über längere Zeit überstehen, aber wir wollen ja auch nicht übertreiben. Gibt es die überhaupt in unseren Mundhöhlen?

Tja und genau da liegt das Geheimnis. Der heiße Tee, über mehrere Schlucke, im leicht verlängerten Schluck um die Zähne gespült (nein, man muss weder Gurgeln oder länger Spülen) kommt in Zahnlücken und Zahnfleischtaschen hinein oder macht die Umgebung so heiß, dass die Bösewichter absterben. Verstärkend wirkt dann eventuell noch die Verwendung eines möglichst gesunden, heilenden oder gar antibakteriellen Tees (Kaille, Salbei, Grün, ach alle). Vom Zähneputzen befreien tut das natürlich nicht…

Kaffee oder Tee

Ja die lieben Kaffeetrinker unter uns. Bin ja selber einer. Aber gibt es das überhaupt, reiner Kaffeetrinker? Der darf dann nie irgendwas anderes trinken, oder? Naja! Da das Eine das Andere nicht ausschließt und die positive Wirkung des Tees keine negative des Kaffees gegen sich hat: Macht einfach beides und es gibt gesunde Zähne, die bestenfalls etwas gelber sind 😉

Mit Wasserkaffee alleine sollte die Wirkung also auch erzielbar sein, aber ganz wohl wäre mir dabei nicht. Aufpassen: Keinen Zucker verwenden, denn der bleibt dann bei den restlichen überlebenden Bakterien und tut sein Übelstes.

Stärker würzen, dann schmeckts besser!

Soso da ist es mal wieder….. das nordamerikanische Max-Prinzip. Zwar in Kanada, aber das tut eher weniger zur Sache, da Kanada nun doch sehr ein Anhängsel der USA ist.

Neulich auf der Granville st in Vancouver

Da bin ich über dieses Schild und diesen Laden gestolpert. Wie gesagt… das kann irgendwo in Nordamerika sein:

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Aus unerfindlichen Gründen gibt es quasi in jeder leicht bewohnten Ecke des Landes einen unvermeidlichen Sushi-Laden. Und erstaunlicherweise ist es zumeist dieser Laden, wo man sich den Bauch am günstigsten füllen kann. Dabei sollte Sushi eigentlich eher etwas edles sein. Nun, Reis ist günstig und Fisch in der nähe der Küste auch. Wäre da noch die Arbeit. Die tut der Besitzer meist selbst und zählt sie womöglich nicht. Komischerweise aber gibt es aber überall das gleiche Angebot und das heißt auch bei manchen Dingen gleich falsch. So ist im Sushireis praktisch nie Reisessig drin. Es fehlt also der typische säuerliche Geschmack. Dieser gehört wahrlich dazu, denn genau damit wurde ja die ursprünglich beabsichtigte Konservierung erreicht.

Über die Zeit haben die Nigiri und Maki noch die Rolle als Geschwisterchen bekommen. Die Rolle gibt es dann in allen Farben und Formen, mit Früchten, Majo, BBQ-Soße, Sweet-Chilli oder auch mit Hot-Chilli-Soße. Scharfe Chilli? Auf Sushi und Sashimi?  Da ist doch was verkehrt! Die Idee von Sashimi und auch von Sushi ist doch genau den speziellen und zarten Geschmack von rohem Fisch zu genießen. Und jetzt kommen einige auf die Idee, mit dem Holzhammer den Geschmack zu übertünchen. Einfach mal alles scharf machen. Bumms! Dabei könnten sie dasselbe erreichen, würden sie Tofu mit der Soße bestreichen: Man schmeckt nur mehr die Chilli-Soße. Der Geschmack des Fisches, der Grund für den Sushikonsum, ist weg.

Wie kommts? Das Max – Prinzip

Das ist eben das nordamerikanische Max-Prinzip. Es werden super-size Kaffeebecher produziert und gefüllt, denn mehr Kaffee schmeckt besser/ist besser als weniger Kaffee. Ist eigentlich total logisch? Oder Süßes: Der Shake oder Bagel mit mehr Zucker drin und oben drauf schmeckt besser/ist besser. Und dieses Prinzip wird nun auf „Würze“ übertragen. Wenn Sushi also einen dezenten Geschmack hat, dann kann man den doch aufpeppen mit Schärfe (viele Leute messen sich ja mit gegessener und vertragener Schärfe) aufpeppen. Und dann kann man die Schärfe maximieren. Ergo: Ein schärferes Sushi ist ein besseres Sushi als ein weniger scharfes oder nacktes Sushi. Logich!

Eigentlich ist das bemitleidenswert. Und der Besitzer des Ladens, der voller Stolz die besten Spicy-Sushi anpreist, weiß vermutlich noch nicht einmal, was er da versündigt.