Skiangeberei

Tja, heute ist wohl doch mal der Zeitpunkt, wo ich über meine Umweltschädigung aka Skifahren und meine personlichen Rekorde berichten will. Weil… ich meine Daten an skiline.cc gegeben habe (wo sie sowieso schon waren) und mit meinem dortigen Konto verknüpft habe und ich das imposant fand. Daher habe ich inzwischen eine kleine Statistik für mich über Liftbenutzung und gefahrene Pisten- und Höhenkilomenter, die ich hier teile. Es gibt gewiss viele, die besser ist etc. pp. Alles nicht das, worum es hier geht. Ich fand es letztlich nur veröffentlichungswert und wenn ich zwischendrin nicht im Liegestuhl einen Russn´ trinken würde, würde ich auch mehr schaffen. Aber das will ich gar nicht. Vor allem aber schafft man die 50km dadurch, dass man alleine ist. Denn würde man ständig auf sein Grüppchen warten, dann kommt man natürlich nie so weit….

Saison 2018/19

	
Zillertal Arena, am 29. März 2019
Skipassnummer 1-1151-4-162746
29. Mär. 2019 - Freitag 	10,399 hm 	27 Lifte 	73 km 		
	
Zillertal - Hochzillertal, am 24. Februar 2019
Skipassnummer 1-1153-12-99183
24. Feb. 2019 - Sonntag 	10,686 hm 	23 Lifte 	51 km 		
	
Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau, am 23. Januar 2019
Skipassnummer 1-58-1-32304
23. Jan. 2019 - Mittwoch 	Alpbach 	5,116 hm 	17 Lifte 	36 km 		
	
Mayrhofen, am 19. Januar 2019
Skipassnummer 1-1166-10-112425
19. Jan. 2019 - Samstag 	8,103 hm 	23 Lifte 	51 km

Der Reiz besteht ja am Ende für mich auch darin, von einem Tal eines Skigebiets in das komplett andere zu kommen. Dort Mittagessen einzunehmen und dann wieder rechtzeitig vor Liftschluss auf dem letzten Gipfel zu stehen, um die finale Talabfahrt zum Auto zu machen. Dabei passiert es dann durchaus, dass man oben bei schon gespenstisch leerer Piste startet und man nach ca. der Hälfte der Abfahrt plötzlich in Massen von schwerst kämpfenden Skifahrern in sulzigen Abfahrten steht…. oder vorbeizirkelt…

Ein Laster unserer Zeit?

Das Laster, es war schon seit der Antike bekannt und benannt als das Animalische im Menschen, das Schlechte. Es zu zügeln war daher schon immer das Bestreben des aufgeklärten Menschen und nicht zu vergessen der Religionen. Praktischerweise tritt es hier in einer Kirche mal wieder krass zutage. Muss das sein?

Es

Massen von Instasüchtlingen in einer Kirche in Porto beim Ostergottesdienst
Massen von Instasüchtlingen in einer Kirche in Porto beim Ostergottesdienst

Hier sieht man eine Horde unreflektierter Wesen beim fanatischen „Momentfesthalten“ in einer Kirche in Porto während des Ostergottesdienstes. Schlimm ist, dass mehr als die Hälfte die Aufnahme vertikal statt horizontal macht. Schlimmer jedoch die Form der Respektlosigkeit. Man kann ja eine Kirche von innen fotografieren oder aufzeichnen, aber doch bitte nicht während einer sakralen Feier. Nicht zuletzt geht es sogar um Datenschutz. Wenn diese Videos/Bilder auf Insta oder sonstwo öffentlich zur Schau gestellt werden sind da auch Personen drauf. Und damit ist ja praktisch die Religionszugehörigkeit (ein persönliches Detail) öffentlich gemacht. Könnte ja sein, dass irgendwann die Christenverfolgung kommt und der IS auf Insta alle Christen ausfindig macht….

Analyse

Eigentlich sind sie ja arme Wesen, da sie krampfhaft versuchen, den Moment festzuhalten. Es wird ihnen aber kaum gelingen und überdies haben sie den Moment gar nicht vollends selbst wahrgenommen, da sie mindestens zur Hälfte mit dem Filmen beschäftigt sind. Vielleicht sind sie auch alle einsam und leben in der Vorstellung demnächst mit irgendwem retrospektiv diesen Moment gemeinsam zu erleben. Aber der Andere wird diesen Moment anhand der Aufnahme nur schlecht bis gar nicht erleben und es als eher lästig empfinden. Es werden so viele verwackelte Aufnahmen gemacht, die sogar am Ende nie angesehen werden. Jedoch, es scheint zu beruhigen, wenn man zumindest gefühlt eine Kopie des Moments hat – selbst wenn man sich das nie wieder ansieht…

Man könnte ihnen jetzt auch eine Geltungssucht unterstellen. „Ich bin das Zentrum meines Bekanntenkreises, und alle interessieren sich furchtbar für das, was ich erlebe. Ich bin gar verpflichtet, regelmäßig Bilder und Videos weiterzugeben“. Zumindest aber eine nicht weitergehend reflektierte Geltungswahrnehmung. Eigentlich sind es ja arme Geschöpfe…

Tja, der Individualismus von heute besteht wohl darin, freiwillig dort zu sein, wo sowieso schon jeder ist.

Appell

Leute, die ihr das hier lest, bitte denkt über diese Worte nach. Reflektiert Euch selbst, was ihr warum und wann fotografiert/filmt. Oder denkt an die Leute, auf die Ihr die Objektive zielt, wie die das wohl empfinden. Oft ist man sich der Sinnlosigkeit oder der Impertinenz seines Tuns gar nicht bewusst. Also fotografiert/filmt lieber mal seltener als öfters.

Die Hölle des Informatikers

So, dass wird jetzt ein bisschen religiös. Religionen gibt es ja beliebig viele, daher habe ich auch meine eigene. Und es handelt sich nicht um das Spaghettimonster. Der großen Worte sollen nich viele sein. Ich will Euch heute nur in dem einen Aspekt unterrichteten: Die Hölle, die es in meiner Religion auch gibt. Diese Hölle sieht so aus, dass dort 27 Jungfrauen auf den betreffenden Informatiker warten…. die alle Computerprobleme haben und sehr blond in ihrer Wahrnehmung sind…

Das muss ziemlich hart sein. Aber das soll ja auch so sein.