Dabei handelt es sich um eine Stadt in so ziemlich der Mitte von Kuba. Es ist daher auch ein Verkehrsknotenpunkt. Ein wenig kommt es mir vor wie so ein München. Ein bisschen anders, ein wenig kultiverter, ein wenig reicher und teurer und Abends sind ab 22Uhr – für Kuba untypisch – die Gehwege (soweit vorhanden) hochgeklappt. Zur Schreibweise mit dem Ü sei gesagt, dass es sich um ein U mit Trema handelt. Also wie bei „Citroën“, damit beide Vokale nicht zusammengezogen werden.
Abgesehen vom Namen zeichnet sich Carmagüey durch seine für Kuba atypische Verwinkeltheit und seine großen Tontröge aus. Diese wurden früher zur Aufbewhrung des Trinkwassers genutzt und sind so groß, dass ein Mensch darin locker Platz hat.
Wir stiegen hier in einem mittelguten Casa Particular ab und schauten uns die wichtigsten Gebäude der Stadt an und stürzten uns in die Einkaufsstraßen. Abends gingen wir mal wieder essen und es war diesmal erstaunlich gut. Auf die Nacht hin schickten wir uns an, ein Plätzchen mit kubanischer Musik zu finden – leider erfolgos. Hier ist ab 22:00 Schicht.
Tagsüber waren wir teils getrennt. Ich hatte an einem stimmungsvollen Platz ein ausgiebiges Gespräch mit einem Bermuda-Kubaner, der mir ein wenig die Meinung der Kubaner näher brachte. Dann machte ich mich noch auf, den Park sowie den Plazza de la Revolucion zu Besichtigen. Dabei ließ ich mich an einem Essensstand unverschuldet von einem Hund zwicken. Scheißvieh! Da ich mit der Impfung gegen Tollwut aud Dummheit einige Tage länger gewartet haben werde hoffe ich mal das Beste.
Am letzten Abend schnappten wir uns noch ein BiciTaxi zum Viazul, wo es um 23:00-6:00 Uhr im Nachtbus bis nach Santjago und von dort weitere 4h bis Barakoa ging. Puh!