Trinidad

…ist geil. Bei Trinidad handelt es sich um eine der ältesten und auch touristischsten Städte Kubas. Nebst einer historischen Altstadt gibt es hier in ca 10km Entfernung einen schönen Strand mit zwei staatlichen Hotels. Die scheinen so gut zu sein, dass sogar Neckermann sie führt :-).
Wir sind wie gesagt in einer Casa Particular in 30m Entfernung zum Plaza Major abgestiegen. Die war ganz OK und die Küchenhilfe hat auch mal wieder gut gekocht. Die Umschreibung Cerdo en Salsa wurde korrekt als Schwein im Eigenen Saft geschmort interpretiert. Erfahrung mit Europäern ??
Die Plaza Major ist vor einer großen Kirche, in der wir an unserem zweiten Tag, einem Sonntag einen Gottesdienst besuchten. Natürlich katholisch. Es gab allerdings keine Orgel sondern Klavier, Gebläse und Gesang. Auch Geil! Auf der Plaza sind Säulen, auf denen glasiert Keramikpötte aus der lokalen Keramikfabrik stehen. Mit einigen Bänken ist es dort recht gemütlich. Die Wege der Altstadt sind alle mit unbehauenen Steinen gepflastert und nirgendwo sonst habe ich so viel Wasser aus dem Boden kommen sehen (und die Straße herunterlaufen). Wasserrohrbrüche oder undichte Leitungen sind in Kuba an der Tagesordung – und keiner tut was.
Es gibt einige touristische Geschäfte und einen kleinkunstmarkt mit viel Krusch. Dort findet man aber die tollsten, selbstgebauten Ständer und Tische. Die sind aus Fahradfelgen, Baustahl und anderen Fundstücken geschweißt.
Hier konnten wir uns mal wieder einen Eiscafee nach eigenem Rezept mischen lassen. Die Stadt gibt viele gut Fotomotive her… vor allem bei Sonnenuntergang. Nach Sonennuntergang versammelt sich das Volk der Touristen an einer „Spanischen Treppe“ neben der Kirche, wo auf halber höhe Muskanten Live spielen. Die umliegenden Cafes servieren allen dann die übliche Kost von tuCola-Dosen, Kubalibre, Mojito oder Cerveza in der Dose. Das ist kubanische Kultur. Die Einheimischen versammeln sich eher in einem Platz neueren Datums etwas unterhalb der Altstadt. Der ist mit Pflanzen bedacht und hat viele Bänke damit sich ein Kubaner ausruhen kann.
Zu erwähnen wäre noch die Kirchenruine St. Anna sowie ein nicht weiter beischtigenswertes Museum, dessen Turm nur halb begehbar und dessen Inhalt mal wieder militärischer Natur ist. Gähn.
Ich habe mir am ersten Tag unterdessen eine Tauchtour gekauft (ca 50€). Ohne Tauchschein bin ich am nächten Tag zu einem Der Hotels gefahren und konnte mit drei anderen Jungs und dem Tauchguide das Riff besichtigen. Es ging los mit 15min Theorie, wo er dreimal die drei wichtigesten Dinge wiederhohlt hat und dann 30min Übung in der Brandung. Brille ausblasen, Autmat rein-raus-rein-ausblasen-athmen. Dann ging es mit dem Motorboot 500m hinaus, wo ein ca. 10m tiefes Korallenriff mit Fischen und allem auf uns wartete. Es war wirklich einfach. Keine große Tiefe, keine Ströhmung, 26°C Wasser, glasklar. Mit meiner bisherigen Ausbildung und Erfahrung und Gelassenheit war alles eine einfach Übung, die mir viel gegeben hat.
Nach dieser Erfahung traf ich Marcus noch am Strand und wir lagen eine Stunde herum. Gen Abend konnten wir uns nochmal im Casa ein wenig frisch machen, ehe es um 20:00 mit dem ViaZul- Bus in Richtung Carmagüey ging.

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