Der Duschvorhang – immer da, wo er nicht hingehört und weg, wo man ihn braucht. Also so ein richtig flatteriges Wesen.
Aber was, wenn man den Duschvorhang so modifizieren könnte, dass er genau da an der Wand bleibt, wo man es „dicht“ braucht? Wäre das nicht optmal?
Der magnetisch haftende Duschvorhang
Es gibt was. Die guten Starkmagneten können einen Vorhang etwa da halten, wo man ihn gene hat. So könnte es aussehen:
Was man dazu braucht
- Eine Ösenzange
- Einige Ösen aus magnetischem Material
- Enige Niob-Starkmagnete
- Enige Streifen Gewebeklebeband
- Einige Tropfen Sekundenkleber
Basteln
- Zunächst benötigt man mal einige Starkmagnete (oft Niob). Diese gibt es als ‚Centartikel‘ im Internet, man kann sie aber auch aus „schönen“ Verpackungen ausbauen. Z.B. wurde meine Maus in einer „geilen“ Verpackung geliefert, die so ein Türchen mit Magnetschnappverschluss hatte. Mit einem Messer ausschneiden und schon hat man den Magneten für eigene Experimente.
- Jetzt sollten die Ösen in den Vorhang eingezwickt weden.
Man überlegt, wieviele Kontaktstellen man möchte / wieviele Magneten man hat. Alle 20-30 cm ist ausreichend. Ich habe dazu ein schwedisches Modell einer sog. Ösenzange benutzt:Auch wenn die Ösen wie Kupfer oder Messing aussehen, in wirklichkeit sind es nur elektrolytisch veredelte Eisen-Teilchen. Damit aber genau das Gegenstück für die Starkmagnete, das wir brauchen.
Auch wenn die Ösen eine geringe Masse haben – es reicht. Alternativ kann man auch, Muße vorrausgesetzt, die Eisenplättchen aus der Verpackung mit ausbauen und irgendwie mit Nadel und Faden oder Sekundenkleber auf den Vorhang am Saume anbringen. - Nun kommt der Teil mit den Magneten.
Die müssen relativ exakt dort an der Wand landen, wo auch die Ösen am Saume des Duschvorhangs zu hängen kommen. Das geht am Besten mit ‚Versuch-und-Fehler‘. Zwar kann man die Magnete mit dem Sekundenkleber auch direkt auf die Fliesen aufkleben. Doch Korrekturen sind da nicht wirklich drin. Und bei Mietwohnungen stellt sich auch die Frage der Reversibilität. Also was ist die Lösung?Man nehme ein Stück, einen Streifen Gewebeklebeband (auch bekannt als Duck-Tape, Panzer-Tape, etc.) und klebe den Starkmagneten zunächst dort mit dem Sekundenkleber auf. Jetzt ist es relativ einfach, die richtige Position zu finden und das Konstrukt an die Fliesen zu pappen.
Zugegeben: So richtig toll sieht es nicht aus. Es sei dem Einzelnen überlassen, die Ränder mit einem Messer/Schere noch enzukürzen. Man beachte jedoch, dass dadurch die klebene Fläche abnimmt und der Halt gefährdet ist. Von der Variante, den Sekundenkleber sein zu lassen und stattdessen den Starkmagneten unter das Klebebandstück zu legen, rate ich eher ab. Die Konstruktion neigt dazu, sich auszubeulen und später abzugehen. - Wenn alle Magnete ungefähr auf der Höhe der Ösen sind, ist der Hack fertig. Viel Spaß beim Basteln, Duschen, und Rumspritzen.