Nun, da man einige Tage in Kuba zugebracht hat, kann man sich schon mal ein Bild machen. Das Gesamtbild kommt dann in Form eines Resumés. Hier nun eher die Theorie:
Kuba ist ein sozialistisches und gehört so halb in den Kommunistischen Block. Daher gibt es hier wie auch im Ostblock zwei Währungen. Eine lokale, den Peso nacional, mit der man Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs bekommt (Teils mit Zuteilung). Und eine Devisen-Währung, den Peso Convertible, mit dem man chinesische, mexikanische oder spanische Importwaren kaufen kann. 25 Peso nacional lassen sich in 1 CUC tauschen und 1 EUR gibt 1,21 CUC. Umtausch von USD zu CUC ist möglich aber mit 11% Strafsteuer uninteressant. Als Touri kommt man kaum mit Peso nacional in Berührung. Und man bekommt damit Essen oder spezieller Dinge und unrationiert. Das ist praktisch fast eine Zweiklassengesellschaft. Milch ist Mangelware und es gibt sie nur für Kinder oder Touristen. Meist ist sie aus, wenn man sie braucht. Internet gibt es fast nur bei der nationalen Telefongesellschaft Etecsa und es ist ziemlich langsam und teuer, 6 CUC pro Stunde. Für Kubaner, die umgerechnet ca. 8 EUR pro Monat verdienen nicht leistbar.
Bankautomaten gibt es hier und da, doch meist nur mit Peso nacional und kubanische Konten. Wenn, dann nehmen sie VISA-Kreditkarten. Ergo tut man gut daran Bargelt in EUR mitzunehmen.
Transport geht per Taxi, Bus oder Eisenbahn. Letztere ist meist kaputt. Busse gibt es drei Arten: Den ViaZul für Touristen mit „modernen“ Bussen, Den Atrobus, der nur für Kubaner ist (auch „modern“) und auf dem Land die Lastwagenbusse.
Kubaner können auf Reise gehen, aber das ist so teuer und bürokratisch, dass es kaum einer macht.
Errungenschaften sind 99% Alphabetisierung, Eine Kindersterblichkeit wie die Industrieländer, Polikliniken und Ärzte in jedem Winkel des Landes mit gutem Standard, der Sport und praktisch keine Arbeitslosigkeit. Es bleibt viel Zeit für Gesellschaftliches Leben. Tribut ist ineffizienz und teilweise rationiertes Essen.
Soweit die Theorie.