Teetrinker haben bessere Beißer

Flotte Behauptung! Und Kaffeetrinker stinken aus dem Maul?

Nein, so schnell kann man das nicht folgern! Kaffeetrinker haben mit nichten per se eine schlechtere Mundflora. Man kann es aber sowohl richtiger als auch falscher machen. Aber ich will es mal genauer erklären,  doch Vorsicht: Es ist nur nur eine Theorie, praktische, dies untermauernde, Erfahrungen habe ich aber schon im todesmutigen Eigenversuch gesammelt.

Die Ursache

Wir haben Bakterien in unseren Mäulern und die gehören da auch hin. Manchmal vermehren sie sich aber zu sehr oder finden sich in Ritzen ein, wo wir sie nicht haben wollen. Eine der Folgen kann dann die bekannte Parodontitis (vulgo: Zahnfleischentzündung) sein. Oftmals heilt das Ding schlecht und auch das Zähneputzen bereitet Schmerz bzw. wird im schlimmsten Fall inkorrekt gemacht. Ein Teufelskreis.

Die Lösung: Trinke heißen Tee

Stehen und fallen tut das Ganze mit Zuckerfreiheit und Temperatur. Insofern kann es wohl auch heißer Kaffee sein, Tee kommt aber vertrauenerweckender rüber – ob der Ähnlichkeit zu Wasser…. Hat man also eine lästige Parodontitis oder auch nur den leisesten Ansatz davon (den hat dann wohl jeder auf tgl. Basis) dann hilft heißer Tee im Munde gespült oder schlicht getrunken. Aufpassen muss man natürlich, denn er sollte nicht zu heiß sein. Ich möchte ja weder, dass sich jemand den Mund verbrennt, noch dafür juristisch belangt werden (PS. ist ausgeschlossen). Also nicht frisch aus blubberndem Wasser aufgegossen trinken. Dennoch: 40°C sollte er aber sehr wohl haben. Das ist nämlich die Temperatur, mit der man den meisten Bakterien den Garaus machen kann. Jaja, es gibt sehr wohl welche, die auch 70°C über längere Zeit überstehen, aber wir wollen ja auch nicht übertreiben. Gibt es die überhaupt in unseren Mundhöhlen?

Tja und genau da liegt das Geheimnis. Der heiße Tee, über mehrere Schlucke, im leicht verlängerten Schluck um die Zähne gespült (nein, man muss weder Gurgeln oder länger Spülen) kommt in Zahnlücken und Zahnfleischtaschen hinein oder macht die Umgebung so heiß, dass die Bösewichter absterben. Verstärkend wirkt dann eventuell noch die Verwendung eines möglichst gesunden, heilenden oder gar antibakteriellen Tees (Kaille, Salbei, Grün, ach alle). Vom Zähneputzen befreien tut das natürlich nicht…

Kaffee oder Tee

Ja die lieben Kaffeetrinker unter uns. Bin ja selber einer. Aber gibt es das überhaupt, reiner Kaffeetrinker? Der darf dann nie irgendwas anderes trinken, oder? Naja! Da das Eine das Andere nicht ausschließt und die positive Wirkung des Tees keine negative des Kaffees gegen sich hat: Macht einfach beides und es gibt gesunde Zähne, die bestenfalls etwas gelber sind 😉

Mit Wasserkaffee alleine sollte die Wirkung also auch erzielbar sein, aber ganz wohl wäre mir dabei nicht. Aufpassen: Keinen Zucker verwenden, denn der bleibt dann bei den restlichen überlebenden Bakterien und tut sein Übelstes.

Wundheilung – so heilt es gut und schön

Mal wider geschnitten oder irgendwo die Haut aufgehobelt? Kein Problem, das heilt schon wieder. Aber wie kann man den Körper dabei optimal unterstützen? Dieser Artikel soll Euch helfen, die nächste Wundheilung möglichst gut hinzubekommen. Dabei kommt es nicht nur auf die inneren Fähigkeiten an, sondern vor allem auch auf die externen Einflüsse.

Warnung

Dies ist kein medizinisch fundierter Artikel. Sein Inhalt ist durch Erfahrung (positiv, wie negativ) entstanden und beansprucht keinerlei medizinische Korrektheit. Mit gesundem Menschenverstand beurteilend, kann man aber durchaus guten Gewissens den Anweisungen folgen.

Wie Heilt eine Wunde?

Da ist zunächst einmal die offene Wunde. Sie heilt in mehreren Phasen. Wenn sie ausgeblutet hat, bilden sich an der Wundstelle Epithelzellen, die sich an ein ebenfalls dort entstehendes Fibrillengeflecht anordnen. Daraus differenzieren sich später die Hautzellen. Alles geschieht in einem feuchten Milieu, welches auch eine Notwendigkeit ist. Wenn die Wunde verschlossen ist (was das primäre Ziel ist), kommt die dritte Phase: Maturation. Wenn in einigen Monaten alle Hautschichten regulär ersetzt wurden, ist die Wunde wirklich weg. Bestenfalls bleibt eine Narbe.

Unterstützung

Damit diese Heilung möglichst schnell geht, sollte man die Wunde nach Kräften gut behandeln. Was braucht man also?

Auf jeden Fall ist Sauberkeit oberstes Gebot. Vermieden werden sollte auf alle Fälle ein Eindringen von Bakterien. Sonst kann es zu einer Eiternden und nicht heilenden Wunde oder im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung führen. Zu einem gewissen Grad kommt das Immunsystem auch mit Bakterieneintrag klar, aber sauber Arbeiten und keimfrei halten ist wichtig.

Daher sollte zunächst die Wunde gewaschen werden. Es eignen sich Alkohol oder meine Empfehlung: Wasserstoffperoxid (H2O2). Aufgrund seiner Reaktivität tötet Wasserstoffperoxid alles was noch keucht und fleucht. Und scheinbar: Wie Wissenschaftler herausgefunden haben, spielen freie Radikale eine entscheidende Rolle bei der Regeneration der Glider einer Echse. Ich folgere daraus, dass Wasserstoffperoxid daher die Wundregeneration anheizt.

Schritt Zwei ist das Verbinden. Mit einem Luftdurchlässigen Verband wird die Wunde effektiv vor Dreck und vor Austrocknung geschützt. Klassische Verbände mit Baumwolle sind eher ungeeignet. Viel besser und unbedingt zu empfehlen sind sog. High-Tech-Pflaster (Beispiel) mit einer Antihaft-Beschichtung. Möglicherweise sind sie sogar Wasserfest und dennoch durchlässig für Gase. Auf diese Weise wird das feuchte Milieu der Wunde erhalten und selbige vor Dreck und Bakterien geschützt. Die Epithelzellen können also ungestört ihr Werk verrichten. Ebenfalls sehr hilfreich und daher unbedingt zu empfehlen: Antibakterielle Creme! Diese ohne Fingerkontakt (!) und auf das Pflaster (!) auftragen. Wenn es eine geliehene Tube ist, zunächst 2cm dem Mülleimer anvertrauen. Somit wird der externe Eintrag neuer Bakterien minimiert. Dann Pflaster auflegen und verkleben. Bei Silberbeschichtung im Pflaster kann vermutlich auf die Creme verzichtet werden.

Verband Wechseln. Der Verband sollte regelmäßig gewechselt werden. Zu Beginn (1. u. 2. Tg.) zwei mal am Tag und später einmal bis 0,5 mal am Tag. Damit wird sicher gestellt, dass überschüssige Flüssigkeit aufgesaugt wird. Die Pflaster sind ja irgendwann voll… und man möchte natürlich auch vermeiden, noch anderes Getier zu züchten. Der eigentliche Wechsel sollte sollte wie folgt vonstatten gehen:

  • Sauber arbeiten!
  • Das Alte Pflaster entfernen. Eventuell die Haut um die Wunde herum mit Jod oder Desinfektionsmittel reinigen. Nicht die Wunde selbst!
  • Wunde auf Eiter prüfen und bei positivem Ergebnis ab zum Doktor. Nicht mit Epithelzellen verwechseln.
  • Die Wunde wird eine schleimige feuchte Erscheinung annehmen. Das sind die Epithelzellen bei der Arbeit. Das ist gut. Nicht austrocknen lassen, nicht entfernen. Von Eiter unterscheiden. 
  • Ca. 5 Minuten leicht trocknen lassen. Dabei geht es darum, dass die gesunde Haut mal etwas Luft abbekommt, und sich normalisiert. Die Wunde sollte nicht austrocknen.
  • Derweil ein neues Pflaster bereitlegen und mit einer Wurst antibakterieller Creme belegen.
  • Pflaster vorsichtig applizieren.

Ihr werdet sehen, wie sich die Wunde (wegen des feuchten Milieus) recht schnell schließt. Das ist aber noch längst nicht das Ende. Wenn die Wunde offen bleibt und trocknet, ist die Heilung stark verlangsamt. Daher: Möglichst lange den Verband tragen und noch einen Tag länger. Dann klappt es mit der Heilung ziemlich schnell.

Erklärung

Ich verdiene kein Geld mit Produktempfehlungen. Es ist rein zur Illustration.