Serie: Fail-Standards USA : Einkaufswägen mit starren Hinterrädern

Das Erfinderland der Einkaufstrolleys sind die USA. Das sind diese inzwischen weltweit vebreiteten und beliebten Einkaufswägen. Und man erlaubt sich auch hier einen Rückschritt gegenüber Europa oder dem was möglich und sinnvoll ist. Sei seiner ersten Inkarnation gilt wohl der Entwurf des Einkaufswagens, der zwar rotierende Vorderräder aber starre Hinterräder vorsieht. Da liegt das Problem. In Deutschland, Frankreich und Japan, wo die wichtigsten anderen Hersteller dieser Einkaufshilfen sitzen, sind alle Räder sich drehbar aufgehängt. Sie können also nicht nur geradeaus auf dem Boden rollen, sondern auch spontan in jede Richtung wenden. Das hat Vorteile in der Navigation dieser Wägen. Man kann auf diese Weise einen Wagen auch mal spontan seitlich schieben. In Nordamerika dagegen, kann man Jung und Alt dabei zusehen, wie sie den Wagen hochhieven oder vor- und zurückschieben, um seitliche Bewegungen zu vollführen, die durch die starren Hinterräder verhindert werden. Da hat man es also in einem deutschen Supermarkt unbemerkt deutlich einfacher (sind auch keiner, aber egal). Dort kann man die Dinger (in den auch oftmals engeren Gassen) viel flexibler herumnavigieren und sogar an Ort und Stelle drehen.

Vorteile gibt es allerdings auch auf US-Seite mit den starren Rädern. Starre Hinterräder führen zu spurstabileren Wägen. Die Kiste fährt also etwas deterministischer, wenn man ihr einen Stupser gibt. Das hat Vorteile auf Parkplätzen etc. Indes sollte man gerade da seine Hände nicht von dem Wagen lassen. Insgesamt also überwiegen die Vorteile von beweglich gelagerten Rädern.

Fazit: Da hätte schon längst was passieren müssen. Fail!