Mobiles Internet in Indonesien

Mobiles Internet ist in Indonesien dankenswerter Weise mal wieder ausnehmend günstig. Schon mit 1€ ist man dabei. Mit der einen oder anderen Auflade-Aktion ist aber wohl 3-4€ angesagt. Es gibt auch hier eine ganze Reihe von Anbietern. Die meisten Leute und auch ich nehmen SIMPati. Die Karte kostet am Verkaufsstand von Nebenan 10.000 IDR (0.90 €)

Schritt 1: APN einrichten (der ist mal ausnehmend kurz)

APN: internet

Mit dieser Einstellung sollte sofort etwas gehen. Die eMail-App sollte klingeln, denn es gibt bestimmt 3 neue Nachrichten. Bei mir waren zu der Zeit gleich mal 90MB Datenvolumen als Bonus dabei. Das kann man natürlich erst einmal verbrauchen und vielleicht braucht man auch gar nicht mehr mehr. Aber sehr lange wird es wohl nicht reichen…

Falls man kein Datenvolumen dabei hatte, ist das Guthaben jetzt auf 0. Bei initial 3000 IDR kein großer Verlust. Um einen passenden Tarif zu bekommen sollte man nun das Internet ausschalten, sonst läuft der Zähler weiter: „Mobiler Datendienst: aus“. Als nächstes kauft man Guthaben. Für den von mir gewählten Tarif mit insgesamt 400 MB waren es 20.000 IDR (ca. 1,60 €). Dazu einfach an einen der zahlreichen Stände/Minishops gehen und die eigene Nummer mitteilen. Eigene Nummer ermitteln: USSD-Code*808#

Dann Tarif wählen. Das geht entweder per SM

Mobiles Internet in Vietnam

Smartfones sind ja inzwishen unter uns sehr verbreitet. Gerade in Vietnam, wo wenige Leute eine gemeinsame Sprache mit uns Westlern teilen, kann es sehr hilfreich sein. Man kann sich erstens selbst helfen und zweitens mit Google-Translate gesprochene deutsche Sätze in geschriebenes und sogar gesprochenes Vietnamesisch überführen – soweit Internet vorhanden. Richtig nützlich wird so ein Smartfone eben mit Internetzugang. In diesem Artikel zeige ich euch, wie ich mich mit mobilem Internet versorgt habe.

Auswahl

Es gib in Vietnam drei Mobilfunkanbieter, die 3G-Netze betreiben:

  • Viettel
  • Vinafone
  • Mobitel

Meine Empfehlung für europäische Touristen ist Viettel. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich Viettel als einzigen Anbieter getestet habe. Bei Viettel handelt es sich um das vietnamesische Telekom-Pendant, ohne dabei deren Preise zu haben. Ohnedies ist mobiles Telefonieren und Internet in Vietnam spottbillig, schnell und fast ubiquitär verfügbar. So weit zumindest Viettel. Bei einem Gesamtpreis von umgerechnet 2,80 € (70.000 VND) und gutem Ergebnis erübrigt sich jede weitere Abwägung für den einen oder anderen Anbieter.

Vorsicht Frequenzen

Es muss im Gegenteil sogar vor „anderen“ Anbietern gewarnt werden (jedoch ohne fundierte Gründe). Grund dafür sind die verwendeten Frequenzen. Es ist in Asien+Pazifik nicht unüblich, für 3G/UMTS-Netze auch den Frequenzbereich 850  MHz (3G Band V) zu verwenden. In Europa wird dagegen UMTS ausschließlich im Bereich 2100MHz (3G Band I) angeboten. Ergo verzichten viele in Europa verkauften Mobiltelefone auf die anderen Frequenzbänder. So kann es passieren, dass man mit einem gegebenen Anbieter entweder gar keinen Empfang hat, oder zumindest via gutem alten GSM mit GPRS oder EDGE ein Bisschen. So z.B. TrueMove (Thailand). Daher: Lieber bei bewährtem bleiben (Viettel). Für in Asien erworbene Smartfones gilt das natürlich nicht und längst auch nicht für alle EU-Telefone.

Einrichtung

Jetzt kommt der eigentliche Teil. Die SIM-Karte (Tomato-Card) ist schnell und unbürokratisch an quasi jedem 2-ten Geschäft für 70.000 VND gekauft. Die PIN sollte deaktiviert sein. Ins Telefon eingelegt sollte man also sofort lostelefonieren können und einige SMS zur Begrüßung lesen können – wenn man kann. Doch da hilft die App Google-Translate mit seiner SMS-Übersetzungsfunktion.  Das nötige Internt bekommt man (noch) über das Hotel-WLAN (hat jedes Hotel!). Das Guthaben sollte nun 50.000 VND betragen.

Nun muss nur noch der gewünschte Internet-Tarif selektiert und ein APN eingerichtet werden.

Die Webseite von Viettel ist praktischerweise nur auf Vietnamesisch verfügbar. Doch mit Google-Translate ließ sich die korrekte SMS-Wahl herausfinden. Welche Tarife und zugehörige Texte heute verfügbar sind, muss man irgendwie aus der Webseite oder diesem Link extrahieren. Im Jahre 2012 gab es den Tarif MiMax, der für 40.000 VND 500MB Datenvolumen für einen Monat beinhaltete. Man sendet also eine SMS „MiMax“ an die 191. Damit wird gleichzeitig 3G aktiviert. Man kann sich diese 2-te SMS also sparen.

Zum finalen Surferfolg fehlt noch ein Access Point Name. Wie der Name schon sagt handelt es sich praktisch nur um einen Namen (kann bei anderen Anbietern komplexer sein). Diese werden in der Firmware des Telefons mitgeliefert und stehen nicht auf der SIM-Karte. Daher muss man bei einem „marktfremden“ Telefon händisch einen eingeben. Man suche daher die „Mobile-Internet“-Einstellungen in den Telefoneinstellungen heraus. Dort gibt es einen Punkt APNs. Neuen hinzufügen und…

  • Name: v-internet
  • APN: v-internet

…eintragen und aktivieren. Fertig. Es sollte flutschen.

Dieses Vorgehen hat eine gewisse Allgemeingültigkeit, kann also auf andere Länder übertragen werden. Dabei muss der AP-Name irgendwie herausgefunden werden.

Das Wasserstoffauto ist tod

Starker Tobak.

Aber eigentlich nicht so abwegig. Unlängst bin ich bei Linde an der Wasserstofftankstelle vorbeigelaufen und da sie so friedlich war sinnierte ich ein Wenig darüber. Man erinnere sich: Noch vor wenigen Jahren, eventuell sogar immer noch, präsentieren sich BMW und Mercedes mit ihren H2-Autos. Doch selbige sind inzwischen auf dem technologischen Abstellgleis.

Diese Entwicklung ist auf dem Abstellgleis
Diese Entwicklung ist auf dem Abstellgleis

Warum?

Es gibt das Wasserstoffauto zunächst in einer Variante als reiner Verbrennungsmotor und einmal als Brennstoffzelle mit elektrischem Antrieb. Bei zweiterem dient der Wasserstoff mit Brennstoffzelle nur als stärkerer Akku bei ansonstem „normalem“ Elektroauto. Daran ist so erstmal nichts verwerfliches. Immerhin haben rein elektrische Antriebe Wirkungsgrade gen 90% . Die Variante Verbrennungsmotor ist dagegen  schon verwerflich, denn ein Verbrennungsmotor (Ausdehnungsenergie einer chemischen Reaktion) hat lediglich einen Wirkungsgrad von 40%. Es gehen also 50% Energie in Form von parasitärer Wärme verloren. OK, im Winter heizt man mit einem geringen Teil und auch die Brennstoffzelle erzeugt genug parasitäre Wärme, sodass der Gesamtwirkungsgrad auch dort deutlich abnimmt.

Die Herstellung des Wasserstoffs benötigt auch nochmals eine gehörige Portion Energie. Zum einen natürlich die chemisch darin gebundene aber auch noch nicht unerheblich Kompressions- und Kühlungsenergie. Nun kann man sich auch noch darüber erzürnen, dass der resultierende Wasserdampf aus dem Auspuff ein Klimagas sei, das ist bei der sich in der Atmosphäre ständig im Umlauf befindlichen Menge Wasserdampf aber vernachlässigbar. Nun kommt aber noch die Handhabe des Wasserstoffs. Einerseits benötigt man extreme  Materialien für den Druckbehälter (Druckfest,  Diffusion, Isolation) und ebensoviel Vorsicht und Drucksicherheit bei der Betankung. Wenn nun noch der Druckbehälter viel Platz benötigt und die neuesten Akkus mit noch höherer Kapazität auf den Markt kommen, sind auch die letzten Argumente pro Wasserstoffauto weg. Bislang war Wasserstoff + Brennstoffzelle eine „Platzsparende“ Batterie für längere Fahrten, aber die aktuellen LiIon-Akku-Entwicklungen machen rein Elektrische Autos praxistauglich. Sollte doch Bedarf nach hoher Reichweite und schnelle Betankung sein (LKW, Bus), so eignet sich Methan und ein Brennstoffzellen-Elektro-Antrieb wesentlich besser, da die Handhabung und Verfügbarkeit (Gas aus Bioabfall-Reaktor) einfacher und energetisch sinnvoller ist.

Ergo ist Wasserstoff als Antrieb bis auf weiteres nicht  sinnvoll.